Tag 3 - Mittwoch, 03.07.02


Vom Kaiserjoch Haus zur Ansbacher Hütte

Das Kaiserjoch Haus

Wie gesagt, der Vorabend lies schlechtes Wetter befürchten. Die Hütte lag vollkommen im Nebel, es regnete und der Wetterbericht sagte für die kommenden Tage leider keine Besserung voraus. Nach dem Frühstück treffen wir, wie sich noch herausstellen sollte, die richtige Entscheidung heute bis zur Ansbacher Hütte zu gehen. Zunächst führt uns der Bergpfad östlich der Kreuzkopf - Südflanke entlang hinauf in die Kridlonscharte (2365m). Von hier aus blickt man hinunter auf den wirklich schönen Hintersee und hier ist die Stelle an der sich das Mitführen von wasserabweisenden Überhosen und Rucksackhüllen auszahlte. Regen und Wind, welcher uns beim Abstieg ca. 100 Meter hinunter in Richtung zum Hintersee entgegenblies, hätte uns vollkommen durchnässt. Entlang der Furgler - Südflanke steigt der Weg wieder steil auf das Hinterseejoch (2484m). Die Ansbacher HütteIn östliche Richtung geht's hinab ins Vorderseekar, am Vordersee vorbei durch die Vorderseespitze - Südflanke wieder hinauf zum Alperschonjoch (2301m). Einem kurzen Abstieg folgt die letzte Hürde des Tages, der Aufstieg zum Flarschjoch, von hieraus erreicht man die Ansbacher Hütte sehr schnell auf einem bequemen Weg. Insgesamt waren wir heute fünf Stunden unterwegs. Schlüsselstelle dieser Etappe sind im letzten Drittel die Steilrinnen in der Vorderseespitze - Südflanke. Hier ist erstmalig absolute Trittsicherheit erforderlich. Vor allem bei Regen oder Nässe ist dieser Abschnitt nicht einfach zu gehen. Wer in der Vorderseespitze - Südflanke bereits Schwierigkeiten hat, der darf sich auf keinen Fall am Augsburger Höhenweg versuchen.